NYC WIR KOMMEN!

Wo fange ich am besten an? 

Meine Mama und meine Schwiegermama hatten einen Traum- einmal New York sehen. Es klingt jetzt ganz schön hochnäsig, aber diesen Traum haben wir ihnen erfüllt. Dank der vergünstigten Flugtickets, die man erhält, wenn man für eine Airline arbeitet und meiner tagelangen Suche nach einem günstigen Hotel, konnten mein Mann und ich den beiden Mum´s diesen Wunsch erfüllen.

Tja, hätte ich gewusst, in welcher Kaschemme wir absteigen, hätte ich doch lieber ein paar Cent mehr in eine schönere Unterkunft investiert. Das Red Roof Inn in Queens ist nicht empfehlenswert. Besonders nicht, wenn jemand doch etwas höhere Ansprüche hat und dadurch schlechte Laune vorprogrammiert war. Nun denn, wir bezogen für 3 Nächte unsere wirklich stinkenden dunklen Zimmer im Souterrain mit Ausblick auf den Highway und die Mütter mit Blick auf den Parkplatz...

Die Tour ging gleich abends los, vorbei an der Central Station, hinauf auf das Rockefeller Center. Nachts ist der Ausblick phänomenal!

Wir konnten uns gar nicht satt fotografieren. Zum Ausklingen des Tages sind wir noch in einen irischen Pub gegangen und haben auf New York angestoßen.

Am nächsten Tag zogen wir durch die City, schlenderten durch Little Italy, China Town

(hatte ich mir durch die TV Filme größer und imposanter vorgestellt), shoppten im Macy´s und hielten hier und da auf einen Kaffee an.

Zum Nachmittag wollten wir noch einmal nach Manhattan fahren, doch dann errechte uns die schreckliche Nachricht über den Bosten- Anschlag und dass die komplette Innenstadt gesperrt und  durch Polizisten gesichert wird. Also blieben wir im Hotel.

Am nächsten Morgen fuhren wir zum Time Square. OMG! Diese Stadt ist wirklich einmalig! 

Vorbei an den Sicherheitsabsperrungen, entlang der Straße zog es uns weiter zum Ground Zero. Die Mütter und ich beschlossen uns das Denkmal anzuschauen,

Wir alle waren den Tränen nahe. Unfassbar, was dort geschehen ist. Das alles aus der Nähe zu sehen, machte es für mich noch mehr unvorstellbarer, wie das Unglück 9/11 passieren konnte.  Man steht da, auf einem kleinen Fleckchen Erde, umgeben von tausenden von Hochhäusern, schaut in den Himmel hinauf, sieht die zig Flugzeuge, die nah am Hilton Hotel vorbei fliegen und denkt sich nur, das könnte immer wieder passieren...

Ein weiteres Highlight war die Schiffstour- einmal um Manhattan herum. So vielseitig die Insel, so viele Diskrepanzen zwischen reich und arm, alt und neu, schön und hässlich, hat sie.

Ich fragte mich, wann diese Insel versinken würde, wie lange würde sie noch standhalten, gegen diese großen Hochhäuser, gegen die U- Bahnsysteme, gegen die Massen von Mensch, den Lärm, den Müll...die Menschen rennen und hetzen sich ab. Verlieren sich im Getümmel, kein Grün, keine Bäume nur im  Central Park.

Die Stadt voller Kontroverse.

Vielleicht fliegen wir noch einmal hin, dann aber nur zu zweit. Die drei Tage vergingen wie im Flug, wir haben nicht alles entdecken können. Ich war zu sehr auf die Mums fixiert und wollte ihnen, besonders meiner, alles recht machen. Kann mich sozusagen nur von den Bildern erinnern, dass ich da war, aber wirklich aufsaugen, habe ich die Stadt nicht können. 

Danke noch einmal an meinen tollen Mann, der es mit drei Frauen ausgehalten hat ;-)

Nach diesen drei schönen, aber auch anstrengenden Tagen sind unser Mütter zurück nach Deutschland geflogen.

Uns zog es weiter nach Miami, doch so einfach wurde es uns nicht gemacht.

Am JFK Flughafen angekommen, hieß es, unsere Flüge nach Miami sind ausgebucht. Pech für standby gebuchte Passagiere. Wir verbrachten 7 Stunden am Flughafen in der Hoffnung bald nach Miami fliegen zu dürfen...aber alles kam anders, nach 9 Stunden konnten wir NYC verlassen. Wir hatten die Wahl, entweder übernachten wir am Flughafen mit der Hoffnung am nächsten Tag zwei freie Plätze in der Maschine nach Miami zu bekommen oder wir fliegen nach Tampa.

Also flogen wir erstmal nach Tampa, Hauptsache Florida und raus aus dem NYC Flughafen...was uns dort widerfahren ist..mehr unter Miami.